Pünktlich zum Saisonende kippte auch das Wetter vom Sommer in den Herbst. Das von den Zurzacher Pontonieren durchgeführte Endfahren fand dieses Jahr bei kühlem und nassem Wetter statt. Dennoch war es
wiederum ein top organisierter Wettkampf zwischen unseren beiden Vereinen.
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Obwohl man aufgrund des Modus ja nicht von einem Wettkampf „zwischen“ den Vereinen sprechen darf, sondern eher „unter“ den Vereinen. Denn wie bereits in den letzten Jahren üblichen, wird dieser
Wettkampf nicht in den regulären Fahrerpaaren ausgetragen, sondern die Paarungen werden unter allen Sportlerinnen und Sportler ausgelost. Auch die verschiedenen Kategorien werden gestrichen. Mit
Ausnahme der Kategorie I fahren alle Teilnehmer in derselben Kategorie. Somit gilt es nicht nur, sich möglichst rasch mit der Strömung zu arrangieren. Es fordert auch eine Anpassungsfähigkeit an
den zugelosten Fahrer. Am besten mit den Bedingungen zurechtgekommen sind die beiden Zurzacher Peter Minet und Roger Meyer. Ihnen gelang eine perfekte Fahrt und sie erreichten das Punktemaximum
von 110 Punkten. Unser ehemalige Präsident Urs Wettach sowie Oliver Schuhmacher aus Zurzach gelang ebenfalls eine fehlerfreie Fahrt. Jedoch verloren sie 0.7 Punkte in der Zeitwertung und mussten
sich somit mit dem zweiten Platz begnügen. Den dritten Platz teilten sich Hans Abegglen aus Zurzach mit dem Klingnauer Vorderfahrer Mike Vögele, sowie der Klingnauer Patrick Gassler und Marcel
Wyss au Zurzach. Auch diesen beiden Booten gelang eine Runde ohne Punktabzug. Jedoch verloren auch sie einige wenige Sekunden in der Zeitwertung. In der Kategorie I siegte Noa und Ivan Keller vor
dem Fahrerpaar Morice und Colin Gassmann. Sämtliche „Kranzfahrer“ durften sich auch dieses Jahr wieder über ein kleines Sachgeschenk anstelle eines Kranzes freuen.
Wir bedanken uns für die Gastfreundschaft auf dem Rhein und freuen uns jetzt schon auf das Endfahren vom nächsten Jahr, welches voraussichtlich wieder im Koblenzer Giriz stattfinden
wird.
Am Sonntag, 1. September fand in Wynau die Schweizermeisterschaft der Jungpontoniere statt. Weidlingfahrer aus der ganzen Schweiz trafen sich auf der Aare um ihre Kräfte an einem Wettkampf zu messen.
Mit dabei waren auch die Sportler aus Klingnauer.
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Die Sektion Wynau stellte einen Parcours zusammen, der von den Wassersportlern alles abverlangte. Gleich nach dem Start galt es zwei Pfeiler in Folge zu unterfahren, bevor auf der
gegenüberliegenden Seite eine Ziellandung auf sie wartete. Anschliessend stand eine überaus anstrengende Stachelfahrt auf Zeit auf dem Programm. Obwohl der Puls zu diesem Zeitpunkt bereits im
roten Bereich war, folgen erneut zwei Flussüberquerungen. Dazwischen gab es mehrere Durchfahrten, ein Einfahren, Abfahrtstangen und Ziellandungen die es zu bewältigen galt und von den
Jungpontonieren alles abverlangte. Neben einer Fahrt ohne Punktabzug galt es zudem die jeweiligen Hindernisse in möglichst kurzer Zeit zu absolvieren, da die gestoppte Zeit ebenfalls bewertet
wurde. Leider lag der Parcours den Klingnauer Pontonieren nicht sonderlich. Keinem der gestarteten Weidlinge der Kategorie II und III gelang es, sich in den Kranzrängen zu platzieren. Allerdings
waren zu diesem Zeitpunkt die Jüngsten noch nicht gestartet. Nachdem alle Teilnehmer dieser Kategorien den Parcours absolviert hatten, wurden die Kampfrichter neu verteilt und die Jüngsten
starteten auf einem verkürzten Parcours. Nicola Bottlang und Nico Stillhard kamen mit den Bedingungen sehr gut zurecht und durften sich bei der Rangverkündigung über den sehr guten 5. Schlussrang
freuen. Somit mussten die Klingnauer doch nicht mit leeren Händen nach Hause reisen.
Neben der Jungpontonierschweizermeisterschaft am Sonntag, fand am Samstag auch noch ein Einzelwettfahren für die Pontoniere über 21 Jahren statt. Bei sommerlichen Temperaturen absolvierten die
Pontoniere denselben Parcours wie die Jungpontoniere der Kategorie II und III. Auch hier durfte sich ein Fahrerpaar über eine Platzierung in den vorderen Rängen freuen. Patrick Gassler und Markus
Vögele gelang trotz der herrschenden Hitze eine fehlerfreie Fahrt und auch die gestoppten Zeiten waren sehr gut. Sie platzierten sich auf dem 6. Rang und durften einen der begehrten
Kranzauszeichnungen mit nach Hause nehmen.
Am 22.06.2019 fand in Wallbach nicht nur der Chnüppu Cup auf dem Programm. Auch die jüngsten Pontoniere aus der ganzen Schweiz massen sich in einem eigenen Wettkampf.
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Wettfahren nur für Jungpontoniere bis 14 Jahre
Ein Wettkampf speziell für die Jüngsten. Dies war die Idee als die JP1-Challenge vor einigen Jahren ins Leben gerufen wurde. Ein Wettkampf, in dem nur Teilnehmer der Kategorie 1 starten dürfen.
Um den Wettkampf etwas spannender zu gestalten, wurde sogar der Modus angepasst. Es wird nicht wie bei normalen Wettkämpfen üblich nur eine Fahrt gewertet, sondern sämtliche Fahrerpaare
absolvieren den Parcours gleich zweimal. Die besten zehn Fahrerpaare aus diesen zwei Läufen tragen den Sieg dann noch bei einer dritten Runde untereinander aus. Durch diesen Modus reicht es nicht
aus, mit etwas Glück eine super Fahrt zu absolvieren, sondern für einen Sieg braucht es gleich drei fehlerfreie Fahrten. Zudem erlaubt es der zweite Durchgang, aus begangenen Fehlern zu lernen
und sich im zweiten Lauf zu steigern.
Aufgrund des sehr hohen Wasserstands des Rheins hatten die Hindernisse ihre Tücken. Zwar wurde der Parcours vor dem Start noch leicht angepasst, dennoch waren es sehr schwierige Bedingungen, die
jedoch für alle Sportler gleich waren. Die Klingnauer Pontoniere taten sich schwer mit dem hohen Wasserstand. Beide angetretenen Weidlinge verpassten die Finalläufe und leider auch die
Kranzränge. Noah Keller und Nico Stillhard schrammten mit dem 17. Rang um nur gerade 3 Plätze an den Kranzauszeichnungen vorbei. Der zweite Weidling mit dem Vorderfahrer Tim Schneider und
Steuermann Maurice Meier belegten den 39. Schlussrang.
Chnüppu Cup mit nassem Seilwerk
Neben der JP-1-Challenge führte der Pontonierfahrverein Wallbach zeitgleich auch noch den Chnüppu Cup durch. Hierbei handelt es sich um einen speziellen Wettkampf, bei dem die Pontoniere für
einmal auch an Land ihr Handwerk zeigen können. Es gilt, auf einem vorgegebenen Parcours Knoten und Bünde in möglichst kurzer Zeit zu schnüren, sowie ein Spanntau möglichst weit zu werfen, damit
es möglichst ausgestreckt auf dem Boden liegen bleibt. Jeder Fehler wird dabei mit Punktabzug bestraft.
Da während des Wettkampfs durchzogenes Wetter herrschte, wurde entschieden, dass aus fairnessgründen alle Schnürer mit nassem Seilwerk den Parcours absolvieren müssen. Dazu mussten sämtliche
Seile vor dem Start unter Wasser getaucht werden. Das Schnüren mit nassen Seilen benötigt deutlich mehr Geschick, da sie steifer und weniger griffig sind. Von den Klingnauer Pontonieren kam Lukas
Roth am besten mit diesen Bedingungen klar. Mit einer Gesamtzeit von 1:43.12 belegte er den 6. Rang und durfte sich am Rangverlesen einen Kranz abholen. Seinem Bruder Cesar Roth gelang ebenfalls
ein guter Durchgang und er landete mit Platz 8 ebenfalls in den Kranzrängen. Auch Cédéric Höchli konnte mit seinem Durchgang zufrieden sein und sich mit dem 11. Platz über eine Auszeichnung
freuen. Somit platzierten sich alle in dieser Kategorie gestarteten Klingnauer Sportler deutlich innerhalb der Kranzränge.